Das Spiel an sich ist sehr schnell zu verstehen, dass ist mit der Hauptgrund, weshalb sich Volleyball so schnell verbreitet hat. Die Mannschaften bestehen immer aus mind. 6 Spielern. Auf Turnieren kann sowas schon schnell unübersichtlich werden, wenn mann aber Profis dabei hat, ist das kein Problem.
Der Ball
Der Volleyball war früher bis in die späten 90er Jahre einfarbig und hell. Seit etwas 10 Jahren wird der Ball auch in Farbkombinationen hergestellt und beseht auf aufgepolstertem Leder oder Kunststoff Gummiblase mit Luft gefüllt innen drin. Der Ball ist etwas 65 cm groß und wiegt etwas 270g.
Die Wahl der Marke der Bälle ist im nationalen Bereich festgelegt und im internationalen Bereich, gibt es mehrere Bälle die verwendet werden können, da sie sich im Material und Farbe leicht unterscheiden dürfen. Aber Gewicht und Größe dürfen sich bei allen Bällen keine großen Abweichungen geben.
Die Rotationsregel
Diese Regel bestimmt die Startreihenfolge der Mannschaften und sogleich auch die Rotationsreihenfolge der Spieler, welche für die Dauer des jeweiligen Satzes gilt. Die Spieler welche auf den Positionen 2-4 also im vorderen Bereich des Feldes, direkt am Netz stehen, nennt man Vorderspieler, die Spieler die im hinteren Teil stehen (Position 1, 6, 5) nennt man Hinterspieler. Die Mannschaft, die den Aufschlag erhält, müssen die Spieler im Uhrzeigersinn eine Position aufrücken. Der Spieler, der auf Position 1 steht, ist der Aufschläger. Die Positionen werden erst dann gewechselt, wenn die Mannschaft wieder den Aufschlag zurück erhält.
Die Rotationsregel sorgt dafür, dass jeder Spieler alle Positionen durchläuft. In der Liga ist das aber etwas anders, da hier mit einer festen Aufgabenverteilung gespielt wird. Das ist möglich, weil die Positionen nur beim Aufschlag festgelegt sind, direkt nach dem Aufschlag stellen sich die Spieler so hin, wie es der Trainer vorgeben hat. Nach dem Ballwechsel, wenn der nächste Aufschlag kommt, werden wieder die Positionen gemäß der Rotationsregel eingenommen und das ganze geht von vorne los. Man muss aber darauf achten, dass der jeweilige Vorderspieler vor seinem passenden Gegenspieler im Rückraum steht, z.B. Spieler 1 steht rechts neben Spieler 6. Auch hier müssen die jeweiligen Vorder- und Hinterspieler sich ein der Reihenfolge aufstellen. Die Füße bestimmen dabei sie Positionen der Spieler. Bei jedem Vorderspieler muss ein Fuß nahe der Mittellinie stehen und die Hinterspieler müssen ihre Füße nahe der Endlinie sein. Die jeweiligen Außenspieler müssen dabei noch einen Fuß nahe der Außenlinie haben.
Die Spielpositionen
In der Regel besteht die Mannschaft aus zwei Außenangreifer, zwei Zuspielern oder einem Zuspieler und einen Diagonalspieler, und zwei Mittelblocker.
Außangreifer
Aus dieser Position muss der Spieler, ist für die Annahme des Balles zuständig und greift von der linken Spielfeldseite aus an.
Zuspieler
Wir auch Zusteller, Passeur oder Aufspieler genannt, er spielt den Ball mit dem zweiten Ballkontakt zu seinen Angreifern zu. Der Zuspieler ist durch das „Läufersystem“ immer auf der Position, von der er aus am besten stellen kann (mist pos. 2)
Diagonalspieler
Er steht Diagonal zum eigenen Zuspieler (pos. 5) und wechselt überlicherweise auf Position 1 oder 2. Dabei übernimmt der den Angriff auf den gegnerisch Block (pos. 4) und greift im oder über den Rücken des Zuspielers an. Auf beispielsweise Meisterschaften oder höheren Ligaspielen, ist der Diagonalspieler der Hauptangreifer. Er nimmt selten den Ball an und greift über die Positionen 1 oder 2 aus an. In den unteren Spielen, ist er meist eine Nebenspieler, welcher Bälle zuspielt. Der Einsatz des Diagonalspieler hängt von der Aufnahmequalität der Mannschaft und des Zuspielers ab, weil der Diagonalspieler nur beim „Überkopf-Anspiel“ eingesetzt wird.
Mittelblocker
Sein Hauptaufgabe besteht darin, die Schnellangriffe auf die vorderen Positionen zu Blocken. Wenn ein Angriff über den Mittelblocker erfolgt, wird das als „erstes Tempo“ bezeichnet, weil das Zuspiel kurz angespielt wird. Lange Zuspiele von Außen nennt man „zweites Tempo“
Spezialist
Wir auch Libero genannt und ist Spezialist für Annahmen / Abwehren und darf nur angreifen, wenn der Ball unterhalb der Netzoberkante befindet. Nach seinem Pitsch (oberes Zuspiel) in der Angriffszone, darf der zugespielte Mitspieler ebenfalls nicht oberhalb der Netzoberkante angreifen. Liberos dürfen auch nicht blocken oder einen Blockversuch starten und sie dürfen keinen Aufschlag ausführen. Libero werden mit einem andersfarbigen Trikot von der Mannschaft unterschieden.
Universalspieler
Dieser Spieler kann alles und darf auf jeder Position eingesetzt werden und hat eine Vielzahl von Aufgaben. Er wird in der Regel mit jeder Position betraut außer der Libero- und Zuspielposition.
Die Auswechslungen
Man darf pro Mannschaft und pro Satz 6-Mal auswechseln, in einem Spiel. Sobald ein Spieler ausgewechselt wurde, kann er auch nur wieder für eine eingewechselten Spieler ausgewechselt werden, (nennt man auch Rückwechseln), außer die Liberos. Nach dem 6-Mal gewechselt wurde, kann erst wieder beim nächsten Satz, eingewechselt werden, also das der Startspieler das Spiel zu ende bringen muss und der Ersatzspieler muss bis zum nächsten Spiel warten. Der Ersatzspieler darf nach der Auswechselung auch nicht für einen anderern Startspieler eingewechselt werden. Der Libero darf beliebig oft ein- und ausgewechselt werden.
Wenn ein Spieler sich im Spiel verletzt o.Ä. und nicht mehr weiter spielen kann, gilt diese Regel nicht. Zu den Sechs Ersatzspielern, können Maximal Sechs weiter Spieler sizten und zum Einsatz kommen, so ähnlich wie beim Fußball.
Der Spielverlauf
Der Ballwechsel beim Volleyball gliedert sich in viele Aktionen auf. Man beginnt üblicherweise mit dem Aufschlag, welche den Ball ins Spiel bringt. Direkt nach dem Aufschlag, versucht der Gegner den Ball abzuwehren bzw. aufzunehmen. Dabei wird der Ball zugespielt, sodass er kurz vor das gespielt wird, wo die Angreifer einen Angriff zu aufgeschlagenen Mannschaft versuchen. Diese versucht entweder den Angriff zu blocken oder versucht den Ball nicht auf den Boden kommen zu lassen. Die Situation ist aber immer wieder anders und der Spieler muss sich darauf einstellen können.
Wie beim Basketball spielt beim Volleyball die Größe eine entscheidende Rolle, da kleiner Spieler eher für die Annahme, Verteidigung und Annahme geeignet sind und größerer Spieler angreifen und blocken.
Die Zählweise
Im Volleyball wird anderes gezählt, als beim Basketball. Die Mannschaft, die einen Zug gewinnt, erhält einen Punkt. Diese System nennt man Rally-Point-System und wurde 1999 eingeführt und seitdem beibehalten. Das Rally-Point-System wurde deshalb eingeführt, damit man die Dauer des Spielt besser kontrollieren kann und es angenehmer für die Zuschauer ist und vorteilhafter für die TV-Sender zu gestallten. Vor dem System, konnte nur die aufschlagende Mannschaft einen Punkt erzielen. Wenn jetzt die aufschlagende Mannschaft einen Fehler macht, dann erhält die gegnerische Mannschaft einen Punkt und den Aufschlag. Die Spieler wechsel nach der Rotationsregel die Positionen und der Spieler, der auf Position 1 Steht ist der Aufschläger.
Ein Satz ist gewonnen, wenn einer der beiden Mannschaften 25 Punkte und mindestens 2 Punkt Vorsprung zur anderer Mannschaft hat. Wenn keine 2 Punkte Vorsprung erzielt wurden, dann wird der Satz verlängert, solange bis eine Mannschaft 2 Punkte Vorsprung hat.
Damit eine Mannschaft das Spiel gewinnt, muss Sie frei Sätze gewinnen. Falls es zu einem Entscheidungssatzes (Tierbreak), gewinnt die Mannschaft, welche zuerst 15 Punkte und mind. 2 Punkte Vorsprung hat. Wenn die 15 Punkte erreicht wurden, aber nicht mit 2 Punkten Vorsprung, dann wird wie bei den normalen Sätzen auch weitergespielt, bis 2 Punkte Vorsprung erzielt wurden.
Auszeiten
Die Auszeiten können von den Trainern pro Satz, zwei Auszeiten von 30 Sekunden beantragen. Normale Auszeiten werden in den ersten 4 Sätzen von 1 Minute nach den 8 oder 16 Punkt eingesetzt.
Die Fehler
Hier zeigen ich ihnen jetzt ein allgemeine Fehler auf, welche man vermeiden kann:
- Ball kommt auf dem Boden, aber nicht im gegnerischen Fell (Aus)
- mehr als 3 Ball-Kontakte einer Mannschaft
- Ein Spiel berührt den Ball Zweimal hintereinander
- Spieler hält den Ball fest
- Berührung des Netzes eines Spielers
- Ball fliegt über die Antennen oder berührt diese
- Ball berührt Spieler, Zuschauer, Trainer oder die Bank o.Ä. außerhalb des Spielfeldes
- Hinterspieler in Angriffszone blocken oder greifen oberhalb des Netzes an
- Wenn ein Spieler auf der falschen Position steht
- Übergriffe des Netzes und es wir eine Gegner dabei behindert
- Aufschlag vom Gegner wird geblockt oder direkt zurückgespielt, obwohl der Ball sich noch in der Vorderzone befindet
- der Spieler braucht länger als 8 Sekunden für den Aufschlag
Bestrafungen
Normale oder „einfache“ Verstöße werden mündlich verwarnt, bei Wiederholungen von Verstößen, gibt es eine Gelbe Karte und bei einer roten Karte, zeigt der Schiedsrichter damit dein Bestrafung. Wenn dies passiert, erhält der Gegner einen Punkt und den Aufschlag. Bei einer gelb-rot Karte muss der Spieler das Spielfeld verlassen und ist disqualifiziert.
Bei einer Hinausstellung ist der Spieler nur für den jeweiligen Satz gesperrt. Der Spieler muss in den beiden Fällen das Spiel sofort verlasen und ausgewechselt werden. Wenn eine Auswechslung nicht möglich ist, wird die Mannschaft als unvollständig erklärt und der Gegner gewinnt das Spiel