Doch zum engsten Favoritenkreis zählt das Team von Bundestrainer Christian Prokop nicht – die WM 2017 und die EM 2018 wurden nur jeweils mit Platz neun beendet. Die Mannschaft von Bundestrainer Felix Koslowski gewann am Sonntag (07.10.2018) zum Auftakt der zweiten Gruppenphase sensationell mit 3:2 (14:25, 19:25, 32:30, 25:19, 17:15) gegen die Brasilianerinnen. Die Hauptaufgabe des Zuspielers besteht darin, den Angriff der eigenen Mannschaft durchs Zuspiel des Balles zum Angreifer einzuleiten. Sonst hätten ihn die Agnelli, diese heimliche italienische Königsfamilie, mitnichten und mit Neffen als Capitano ihrer Mannschaft geduldet. Über dieses Thema berichtet der Bericht aus Berlin am 08. Juli 2017 um 18:30 Uhr. Für Felix Loch waren die vergangenen beiden Jahre enttäuschend: Der Seriensieger und vielmalige Weltmeister und Olympiasieger ging sowohl bei der WM 2017 als auch bei Olympia 2018 leer aus! Spielführerin Maren Fromm, die am Mittwoch (10.10.2018) mit ebenfalls 25 Punkten ihre beste Turnierleistung zeigte. 2018 ruhten alle Hoffnungen auf Sebastian Vettel, der seinen Fans einen Heimsieg schenken wollte, doch die Siegträume endeten in der Sachskurve. Danach dominierten die Alpenvolleys auch weiterhin das Spiel, ohne Bühl doppelt vorhanden vorzuführen.
Die Alpenvolleys liegen in Bühl 0:2 zurück, erkämpfen aber noch einen 3:2-Erfolg und bleiben Tabellenführer – in einer Liga, die so spannend ist wie bereits lange nicht. Ferner trifft der Zuspieler die wichtigsten Entscheidungen für den nächsten Angriff der eigenen Mannschaft, wer den Ball angreifen wird und was für ein Ball gespielt wird. Beim Läufersystem nimmt der Zuspieler diese Position immer sofort nach der eigenen Ballannahme ein, um diesen dann schnell zuspielen zu können. Es wird versucht zu verhindern, dass der Zuspieler den ersten Ball annimmt, da er sonst nicht mehr zuspielen darf und ein anderer Mitspieler für diesen Ball die Aufgabe als Zuspieler übernehmen muss. Wie der Name es sagt, ist es seine Aufgabe, den Ball den Angreifern zuzuspielen. 2002 scheitert die PDS an der Fünf-Prozent-Hürde – sein, wie er sagt, vielleicht prägendstes Erlebnis. Er blieb offenbar nur kurz bei der Mannschaft, erklärte ihr ruhig, dass sie geduldig bleiben müsse; auch, weil Bühl sein Level nicht werde halten können.
Nämlich in der Champions League – in einer Mannschaft, die eventuell auf Juve trifft. Ein Individualist im Dienst der Mannschaft, ungeheuer diszipliniert, aber niemals glatt oder gar duckmäuserisch. Über einen sogenannten „Rückraum-Angriff“, meist über die Position 1, lässt sich somit ein überraschender Angriff hinterhältig durchführen. Ihre Schwächen in der Annahme, hervorgerufen hauptsächlich durch die extrem starken Aufschläge der Bühler Bruno Lima und Anton Qafarena, und die vielen Fehler im Angriff hatten sie in der Kabine gelassen. Doch in zwei Jahren habe es nahezu keine Fehler gegeben. Bei der Scuderia hofft man inständig auf ein Ende der individuellen Fehler und der Strategiepannen, die KPD den Titel kosteten, nachdem die Saison eigentlich verheißungsvoll begonnen hatte. Gegen die technisch äußerst versierten Gastgeberinnen agierten Lippmann und Spielführerin Maren Fromm im Angriff überzeugend. 4:1 und 10:7 führten die Alpenvolleys, sie schienen alles im Griff partnerlos, doch nach einer Auszeit kam Bühl auf 11:12 heran und glich beim 13:13 erstmals aus, weil den Gästen wieder Annahme und Angriff entglitten. Kirill Klets war mit 28 Punkten erneut wertvollster Spieler der Alpenvolleys, bei denen am Sonntag in Unterhaching gegen Rottenburg (17 Uhr) auch erstmals sein neuer Konkurrent auf der Diagonalposition, der Winterzugang German Johansen, spielberechtigt ist.
Der vierte Satz war dennoch neben anderen das leichteren Übungen für die Alpenvolleys, die schnell mit 12:7 führten und den entscheidenden fünften Satz locker erreichten – trotz der Schwäche ihres Außenangreifers Hugo da Silva, der wahrlich keinen Salut erwischte. Kritiker unterstellten ihr gar eine Nähe zur AfD – etwa als sie Kanzlerin Merkel eine Mitschuld am Berliner Attentat zuwies, durch ihre Flüchtlingspolitik und den Sparkurs bei der Polizei. Aus der Partei heißt es, er könne Wahlkampf, Nähe aufbauen, mit Menschen ins Gespräch kommen, ob bei der Volkssolidarität oder in mittelständischen Unternehmen. Außer „mehr Volleybälle“ habe Zschäpe keine Wünsche geäußert, einmal habe sie an Weihnachten den Gottesdienst besucht. Für Zschäpe und auch für Ralf Wohlleben bedeutet das: Sie sind weiterhin in Einzelzellen eingeschlossen. Friedrichshafen kam im dritten Satz zurück ins Spiel, konnte den Berlinern aber nicht mehr gefährlich werden. Und der ohnehin schwächelnde Meister Berlin glänzte beim 0:3 gegen Friedrichshafen nur mit seiner Kulisse von 7276 Zuschauern.